Alte Weihnachtsbaumkugeln und Nudelengeln- Schmückrituale

Baumschmuck

Puuuh, geht es dir auch so wie mir? Heute konnte ich zum ersten Mal durchatmen. Der Heiligabend ist vorbei – das Krippenspiel ist glattgegangen (meine Kinder stellten die Hälfte des Ensembles 🙂 und die Geschenke sind sehr gut angekommen. Dann der erste und zweite Feiertag mit viel Essen, Besuchen, Gesprächen, zwischendurch das Haus aufräumen und jedes Streitfünckchen auspusten. Jetzt sind alle in ihren Zimmern,  bummeln vor sich hin und ab und zu treffen wir uns im Wohnzimmer.

Ich saß grade allein unterm Weihnachtsbaum, rückte hier und räumte da, probierte mein Geschenk (und scheiterte vorerst an der Gebrauchsanweisung). Ich hatte Zeit, unseren geschmückten Baum zu bewundern und freute mich daran. Seitdem wir Kinder haben, haben wir auch einen Baum und ich habe dazu einige neue Familientraditionen eingeführt, die vielleicht von meinen Kindern später übernommen werden.

  • Wir haben echte Kerzen. Ja, das geht. Auch mit Kindern und Katzen. Am Anfang stand noch ein Eimer Wasser daneben, der ist jetzt nicht mehr nötig. Wir füllen 2-3mal neue Kerzen auf.
  • Am Baum hängen kleine Äpfel (von unseren Spalierapfelbäumchen) und eigene Walnüsse. Das an den Bindfaden frickeln übernimmt der Mann oder die Tochter.
  • Holzschale
  • Wir haben noch älteren Weihnachtsbaumschmuck von meinen Eltern in Form von kleinem Holzspielzeug. Wer kennt noch Steckenpferd und Kreisel?
  • Auch einige wenige Sachen, welche die Kinder angefertigt haben (und die ansehlich sind, da muss man ehrlich sein :-), kommen an den Baum.
  • Von meiner Mutter angefertigte 40 Jahre alte Strohsterne werden wie Gold gehütet und katzenfern angebracht.
  • Dann gibt es noch einige Sachen, die mich an bestimmte Zeiten oder Menschen erinnern, wie zum Beispiel ein gold lackierter Engel aus diversen Hartnudelsorten. Das ist aber auch der einzige Engel im ganzen Haus; sie sind mir sonst zu kitschig.
  • Bei den Kugeln bin ich eigen. Wir haben sehr wenig, aber dafür handverlesene Stücke. Einige schöne Teile aus bemaltem Holz erstand ich bei einem Basar im Seniorenheim von der Besitzerin persönlich. Und die Schmuckstücke auf dem Headerbild sind in Südamerika von einer Frauenkooperative handgefertigt. So ähnlich hier. Weniger ist mehr.
  • Und das letzte Ritual: der Baum bleibt solange wie möglich stehen, gern bis Mitte Januar.

Dann wird das ganze Haus abgeschmückt und nur ein paar schlichte Hyazinthen freuen sich mit mir auf den Frühling.

Noch ein bisschen in den Baum guckend grüßt

Neja

weiße Sterne Kugeln

 

 

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